Den Beginn der eigenen Messe-Tätigkeit erklärt Wolfgang Huss so: „Unser Formularabsatz war rückläufig. Wir führten dies darauf zurück, dass wir in der immer mehr abhebenden Zeitschrift LOGISTIK HEUTE den ursprünglich vierseitigen Beihefter vom Warenvertrieb nicht mehr veröffentlichen konnten, weil er dem Image der Wirtschaftszeitung LOGISTIK HEUTE abträglich war. Wir überlegten, wie wir die Bereiche Fuhrpark, Logistik und Lager, d.h. die zweite und dritte Leitungsebene im Bereich Logistik, wieder mit praktischen Informationen ansprechen konnten. Für diese Zielsetzung bot sich eine Zusammenarbeit mit dem Bundesverband Werkverkehr und Verlader an.
Es gelang mir sehr schnell, den Geschäftsführer Dr. Schöne von dieser Idee zu überzeugen, zumal er nach einem Besuch der SITL in Paris auch überzeugt war, dass er seine Jahrestagung aufpeppen sollte, und meinen Vorschlag, auch noch einen Preis zu vergeben, fand er genial. Wir beschlossen, dass der HUSSVERLAG ein offizielles Mitteilungsorgan für den Bundesverband Werkverkehr und Verlader BWV herausgibt." So entstand der Titel EUROCARGO, der auch gleichzeitig die Marke für den Kongress und die Messe bildete.
Keine der Messegesellschaften in Deutschland wollte uns für die EuroCargo Flächen vermieten, mit Ausnahme von Stuttgart, die noch dazu für uns den Vorteil boten, in einem Gebiet mit kleinteiliger Industrie und Wirtschaft zu liegen. Neben fast allen deutschen Spediteuren buchten auch zahlreiche Ausländer Stände. Dr. Wecker von Dachser meinte vor Beginn der Ausstellung, auch wenn keine Besucher kämen, wäre diese Veranstaltung eine hervorragende Plattform zum Gedankenaustausch. Der Europäische Transportpreis wird erstmalig im Rahmen der EuroCargo im Mercedes-Benz-Museum verliehen. Der erste Preisträger ist der Deutsche Paketdienst DPD.