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Supply Chain Management Award 2014: Die Finalisten stehen fest
Eine 14-köpfige Experten-Jury mit Vertretern aus Industrie, Wissenschaft, Beratung und Fachmedien beurteilt die eingereichten Projekte der vier Finalisten nun auf der Grundlage der fünf Kerndisziplinen des Supply Chain Managements: Strategie, Pro-zesse, Organisation, Performance Management und Kollaboration. Sie berücksichtigt zudem die Dimensionen organisatorische Verankerung, Nachhaltigkeit und Agilität.
Preisträger wird auf der Fachkonferenz EXCHAiNGE gekürt
Der Sieger des Supply Chain Management Awards wird am 24. Juni auf einer feierlichen Abendveranstaltung im Rahmen der internationalen Fachkonferenz EXCHAiNGE in Frankfurt am Main gekürt. Am Tag nach der Preisverleihung wird der Gewinner die prämierte Lösung auf der Fachkonferenz der Supply-Chain-Community vorstellen. Im „Finalisten-Forum“ am 25. Juni erhalten alle Teilnehmer der Endrunde die Möglichkeit, ihre Konzepte dem interessierten Fachpublikum zu präsentieren.
Mehrstufiges Auswahlverfahren
„In diesem Jahr haben uns viele ausgezeichnete Bewerbungen quer durch alle Branchen erreicht. Aus den zahlreichen Vorschlägen hat die Jury in der ersten Runde neun Bewerber bestimmt, deren Supply-Chain-Projekte am meisten überzeugten. Diese Unternehmen haben wir in der zweiten Runde vor Ort besucht, um uns ein Bild über die eingereichten Lösungen in der Praxis zu machen. Auf dieser Basis hat die Jury die vier Finalisten ausgewählt“, erläutert Harald Geimer, Partner bei PwC und Experte für Supply Chain Management, das Auswahlverfahren.
„Die Entscheidung wird der Jury nicht leicht fallen. Alle Finalisten haben innovative und in der Praxis sehr erfolgreiche Lösungen eingereicht. Ich bin gespannt, wer das Rennen machen wird. Wir freuen uns darauf, den Gewinner am 24. Juni zu küren und die prämierte Lösung einem breiten Fachpublikum zu präsentieren“, ergänzt Dr. Petra Seebauer, Herausgeberin der Fachzeitschrift LOGISTIK HEUTE. PwC und LOGISTIK HEUTE vergeben den Preis seit 2006 in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik und dem House of Logistics and Mobility.
Die Finalisten für den Supply Chain Management Award im Überblick:
Knorr-Bremse Group
Die Knorr-Bremse Group hat sich mit einer End-to-End Supply-Chain-Lösung aus der Schienenfahrzeugsparte um den Preis beworben. Der Hersteller von Bremssystemen beschäftigt etwa 19.000 Mitarbeiter an über 90 Standorten weltweit und erwirtschaftete im Jahr 2012 einen Gesamtumsatz von rund 4,3 Milliarden Euro. Die eingereichte Lösung verbessert insbesondere den Informationsaustausch mit Zulieferern und Kunden. Dabei erhält der Lieferant auf Basis eines globalen Produktionsplanungstools einen mittel- und langfristigen Forecast zur Steuerung seiner Material- und Fertigungsdisposition. Kurzfristige Abrufe sind ebenfalls möglich. So konnten die Durchlaufzeiten von etwa 30 auf fünf Tage reduziert werden. Dieser Ansatz ist bereits in einer Vielzahl von Werken weltweit im Einsatz. Die Knorr-Bremse Group konnte ihre Logistikkosten in den letzten Jahren damit deutlich sowohl absolut als auch gemessen am Anteil des Umsatz senken, sowie die Lieferperformance verbessern.
Bühler AG
Der Schweizer Technologiekonzern Bühler ist mit einer Lösung zur Verbesserung des Materialmanagements von der Entwicklung bis zum Aufbau der Anlagen, in der Endrunde um den Award. Das auf Maschinen, Anlagen und Services zur Verarbeitung von Nahrungsmitteln spezialisierte Unternehmen beschäftigt mehr als 10.000 Mitarbeiter an 27 Standorten. Der Gesamtumsatz lag im Jahr 2013 bei rund 2,3 Milliarden Schweizer Franken. Das eingereichte Projekt wurde in der Sparte „Grain Processing“ durchgeführt. In diesem Bereich hat Bühler sein Material-Management nachhaltig optimiert. Ein wesentlicher Aspekt war die Verbesserung der Kommunikation mit den Zulieferern bereits während der Entwicklung sowie Konstruktions- und Logistikplanung. Highlight der Lösung ist eine iPad-App, durch das die gesamte Baustellen Logistik, Materialverfügbarkeit und Konstruktion überwacht und abgewickelt wird, bei gleichzeitiger Onlineanbindung an SAP. Der Mehrwert für Bühler: Das Unternehmen kann seine Projektinstallationen nun um zehn Prozent schneller liefern; die Kosteneinsparungen in der End-to-End-Logistik liegen bei 15 Prozent.
Georg Fischer (GF) Piping Systems
GF Piping Systems ist eine von drei Divisionen des Konzerns Georg Fischer und Anbieter von Rohrleitungssystemen für Gas und Flüssigkeiten. Mit rund 6.000 Mitarbeitern an 48 Standorten erzielte das Unternehmen im Jahr 2013 einen Gesamtumsatz in Höhe von rund 1,4 Milliarden Schweizer Franken. GF Piping Systems ist mit einer integrierten End-to-End Supply-Chain-Lösung im Rennen um die Auszeichnung. Das Unternehmen hat eine globale Distributionsstruktur mit einem Standardprozess entwickelt und implementiert. Kernstück ist eine integrierte Planungslösung: Sie umfasst unter anderem die Nachfrageplanung, die Planung des Lieferantennetzwerks, die Produktionsplanung und eine detaillierte Terminierungslösung. Darüber hinaus wurde mit Konzepten wie beispielsweise VMI im Baustellencontainer und einer eigenen Schweißtechnik der operative Herstellungsprozess optimiert. GF Piping Systems konnte seine Gesamtkosten für die Logistik im Zeitraum 2005 bis 2013 um 50 Prozent reduzieren. Gleichzeitig verbesserte sich die Lieferzuverlässigkeit um 20 Prozent; die Lagerbestände konnten um 20 Prozent verringert werden.
Paul Hartmann AG
Die Paul Hartmann AG, Anbieter von Produkten und Services für Medizin und Pflege, ist mit einem Projekt zur Supply Chain Planning Excellence in der Sparte Infektionsmanagement unter den Finalisten für den Supply Chain Management Award. Das Unternehmen beschäftigt über 10.000 Mitarbeiter an 18 Standorten bei einem Gesamtumsatz von knapp 1,8 Milliarden Euro im Jahr 2013. Ziel des eingereichten Projekts ist es, für kundenspezifische OP-Sets – eine strategisch wichtige und umsatztarke Sparte – die Planung der Lieferkette zu verbessern. Kern des Projekts war die Einführung eines Forecasting-Systems, um von der reinen Kundenauftragsfertigung auf eine anonyme Lagerfertigungsstrategie zu wechseln. Dies wurde parallel auf den bestehenden Anlagen realisiert, was gleichbedeutend mit einer Segmentierung der Produktionsstrategie ist. Die organisatorische Veränderung hin zum zentralen Set-Manager führt Außendienst, Kunde und Produktionsplanung in einer Person zusammen und etabliert ihn als zentrale Drehscheibe für Order Management und Disposition. Die Lieferfähigkeit liegt nun bei 99 Prozent bei gleichzeitiger Halbierung der Lagerbestände.
Weitere Informationen zum Supply Chain Management Award und zur Fachkonferenz EXCHAiNGE unter www.beste-supply-chain.de und www.exchainge.de.
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Die HUSS-VERLAG GmbH wurde 1975 von Wolfgang Huss in München gegründet und wird nun in zweiter Generation von Christoph Huss geführt. Heute erscheinen im HUSS-VERLAG die Fachzeitschriften Logistik Heute, Logistra, Transport, Taxi heute, Busplaner und Profi Werkstatt. Seit 1991 gehört die in Berlin ansässige HUSS-MEDIEN GmbH und seit 2011 der holländische Verlag Recycling International B.V. zur Unternehmensgruppe. Heute zählt die HUSS-Mediengruppe zu den großen, konzernunabhängigen Fachverlagen. Spezialisiert auf das B2B-Geschäft versorgen die Verlage Fach- und Führungskräfte in Industrie, Handel und Handwerk mit Berufsinformationen und Hintergrundwissen. Inhaltliche Schwerpunkte bilden Themen aus Technik, Logistik, Transport, Verkehr, Touristik, Recycling und Gastronomie sowie Recht, Wirtschaft und Bauwesen.
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