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Taxiunternehmer wählen die „Taxis des Jahres 2017“
Die neuesten Taximodelle kann niemand so gut beurteilen wie erfahrene Taxiunternehmer und -unternehmerinnen. Deshalb haben der Münchener HUSS-VERLAG und sein Fachmagazin taxi heute am 19./20. Mai 2017 schon zum vierten Mal die Wahl der „Taxis des Jahres“ veranstaltet. Dieses Mal waren 40 Taxiunternehmer und –unternehmerinnen angemeldet, die eineinhalb Tage lang auf Testfahrten rund um das Hotel Esperanto in Fulda gingen.
Jeder Tester bekam für jedes Fahrzeug einen standardisierten Fragebogen, mit dem er mehrere Dutzend Merkmale des Taxis beurteilen musste. Unterteilt waren sie in die Kriterien Wirtschaftlichkeit, Funktionalität, Komfort und Emotion, die mit Noten von 1 wie „sehr gut“ bis 4 wie „nicht Taxi-gerecht“ beurteilt werden mussten. Die Sieger wurden nach diesen vier Kriterien ermittelt, und zwar in den beiden Kategorien „Limousine / Kombi“ und „SUV / Van“. In punkto Funktionalität wurden drei Großraumtaxis auf Transporter-Basis wegen ihres größeren Raumangebots gesondert bewertet. Zudem wurde in diesem Jahr erstmals ein Gesamtsieger ermittelt, der sich „Das beste Taxi“ nennen darf.
Und hier die Sieger in der Kategorie „Limousine / Kombi“:
Wirtschaftlichkeit: Citroën C-Elysée (Note: 1,93)
Funktionalität: Fiat Tipo Kombi (Note: 1,89)
Komfort: Kia Optima SW (Note: 1,78)
Emotion: Lexus GS 300h (Note: 1,72)
Und hier die Sieger in der Kategorie „SUV / Van“:
Wirtschaftlichkeit: Toyota Prius+ (Note: 2,04)
Funktionalität: Seat Alhambra (Note: 1,65)
Komfort: Ford Kuga (Note: 1,72)
Emotion: Mitsubishi Outlander Plug-in Hybrid (Note: 1,87)
Der Sieger in der Kategorie „Funktionalität“ bei den Großraumtaxis auf Transporter-Basis ist: Citroën Jumpy L2 (Note: 2,10)
Das beste Taxi 2017 mit der besten Gesamtnote wurde: Seat Alhambra (Note: 1,87)
Als Limousinen traten die schnittige Alfa Romeo Giulia, der preisgünstig positionierte Citroën C-Elysée und aus der oberen Mittelklasse als Hybridmodell der Lexus GS 300h an. Als Kombis kamen der ebenfalls niedrig eingepreiste Fiat Tipo Kombi, die Mittelklassemodelle Kia Optima SW und der Renault Talisman Grandtour. Die Klasse der Vans vertraten Ford Tourneo Connect, Renault Grand Scénic, der Fiat Doblò, das Hybridmodell Toyota Prius+, der Nissan e-NV200 Evalia mit reinem Elektroantrieb und der Seat Alhambra. Den höheren Einstieg der SUV kombinierten der kompakte „Grenzgänger“ Kia Niro, der etwas größere Toyota RAV4 Hybrid und der Mitsubishi Outlander PHEV mit Hybridantrieben. Mit einem Dieselantrieb stellten sich der Ford Kuga, der Nissan X-Trail und ein zweiter Mitsubishi Outlander zur Wahl. Das größte Raumangebot für spezielle Einsätze abseits der Halteplätze schließlich demonstrierten Citroën Jumpy L2, Fiat Talento und Toyota Proace Verso.
Wie diese Auflistung schon zeigt, hatten es die Tester mit ganz unterschiedlichen Antriebsvarianten zu tun. Sie reichten von herkömmlichen Dieselmotoren über Hybridantriebe bis hin zum reinen Elektroantrieb. Ein Vergleich der ganz unterschiedlichen Hybridantriebe von Kia, Mitsubishi, Lexus und Toyota war für die Vielfahrer ebenso interessant wie die Beurteilung der Taxi-Ausbauten und der Folierungen von Pütting (bei den Kia) und INTAX (bei allen anderen Testkandidaten).
„Nirgendwo sonst in Europa können Taxiunternehmer so viele Taximodelle mit ganz unterschiedlichen Karosserie-Konzepten testen. Selbst auf der Europäischen Taximesse in Köln kann man alle zwei Jahre höchstens Sitzproben machen“, sagt Bert Brandenburg. Der Geschäftsführer des Münchener HUSS-VERLAGES hat das Konzept „Taxi des Jahres“ 2011 ins Leben gerufen. Die Wahl wird alle zwei Jahre durchgeführt.
„Die ganz unterschiedlichen Fahrzeugkonzepte waren für die Taxiunternehmer natürlich eine Herausforderung, weil die meisten sich auf bestimmte Baumuster eingestellt haben. Als erfahrene Vielfahrer beurteilten sie aber auch Konzepte sehr sachlich, die für sie ungewöhnlich sind“, lobt Dietmar Fund, Chefredakteur von taxi heute. „Schon bei vorangegangenen Veranstaltungen hat mancher Teilnehmer ganz andere Fahrzeuge für sich entdeckt. Deshalb kam auch die Vielfalt gut an, die trotz der Absagen von Mercedes-Benz, Opel und Volkswagen beeindruckend war.“
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