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Von Innovation bis Risikomanagement – neue Wege in der Produktionslogistik
Gestörte Lieferketten, Material- und Rohstoffengpässe, zunehmende Inflation, steigende Energiepreise und der Konflikt in der Ukraine: Ein Blick auf die aktuellen globalen Herausforderungen zeigt, dass – auch nach den überstandenen Lockdowns in der Coronapandemie – das Jahr 2022 sowie wahrscheinlich ebenso das kommende Jahr keine leichten sein werden.
So verdeutlicht eine aktuelle Studie zum Thema Rohstoffe des Beratungshauses Inverto, an der Entscheider aus der verarbeitenden Industrie, der Logistik und dem Handel teilgenommen haben, dass die Beschaffungssituation besonders bei Öl und Gas, Eisenmetallen und Stahl sowie Chemikalien aktuell besonders schwierig ist. Für einen Großteil der Befragten haben diese Entwicklungen starke negative Auswirkungen auf das eigene Business. So wirken sich die gestiegenen Rohstoffpreise aus Sicht von 90 Prozent der Umfrageteilnehmer auf das Geschäftsergebnis aus, wohingegen sich 86 Prozent besonders durch die höheren Energiepreise belastet fühlen.
Diese Situation wird sich Inverto zufolge durch den andauernden Krieg in der Ukraine weiter verschärfen. 53 Prozent der Befragten in der Studie sehen sich durch den Ukraine-Krieg mit einer schlechteren Verfügbarkeit von Rohstoffen konfrontiert. Aber wie können sich Industrieunternehmen und ihre Logistik- und Supply-Chain-Verantwortlichen für die kommenden Monate wappnen? Und was hilft, um trotz der Herausforderungen innovationsfähig zu bleiben?
Laut der Inverto-Studie reagiert ein überwiegender Teil der Befragten mit bereits bewährten Strategien, wie etwa der Analyse der eigenen Supply Chain und der Optimierung der Lagerbestände oder mit der Verbesserung der Rohstofflieferantenbasis. Dennoch erwartet die Mehrheit mit Blick auf die Zukunft einen Wandel hin zu mehr Resilienz und Flexibilität in der Supply Chain. So prognostizieren 82 Prozent einen stärkeren Fokus auf das Risikomanagement in der Lieferkette sowie eine vermehrte Nutzung von Dual oder Multiple Sourcing (63 Prozent).
Was Industrieunternehmen und Dienstleister tun können, um das eigene Risk Management zu verbessern, und aktuelle sowie zukünftige Herausforderungen der Produktionslogistik zu meistern, diskutiert LOGISTIK HEUTE am 8. September von 09:30 bis 13:00 Uhr mit Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Logistik. „Das digitale Fachforum soll sowohl Antworten auf derzeit drängende Fragen zum Umgang mit der Energie- und Rohstoffkrise geben als auch Möglichkeiten aufzeigen, wie Unternehmen sich für die Zukunft der Produktionslogistik fit machen können“, erläutert Sandra Lehmann, Redakteurin LOGISTIK HEUTE und Moderatorin der Veranstaltung.
Die kostenfreie Anmeldung ist unter https://logistik-heute.de/produktion2022 möglich.